Die Kirche “Maria, Mutter der Kirche” wurde 2011 von Bischof Dr. Konrad Zdarsa eingeweiht. Die helle, freundliche Kirche empfängt die Gläubigen zu Gottesdiensten, Gebetsnächten, Einkehrtagen und kirchlichen Feierlichkeiten.
Wegen der großen Zahl von Pilgern wurde in Marienfried 1972 eine Fertigteilkirche als erste Notkirche gebaut. Schon ein Jahr später fiel sie einem Brand zum Opfer. Unter Pfarrer Humpf wurde eine zweite Kirche in Hallenform errichtet. Man nannte sie "Marienfriedhalle", um zu verdeutlichen, dass es keine bleibende Kirche, sondern eine Notkirche für den Übergang sein sollte. Sie wurde am 05. Oktober 1974 vom damaligen Augsburger Bischof Dr. Josef Stimpfle gesegnet. 1990 wurde die Marienfriedhalle saniert und mit einem Teilneubau ergänzt.
2010 wurden unter der Federführung von Direktor Clemens M. Henkel an der Kirche grundlegende Um- und Neubaumaßnahmen angegangen. In einiger Entfernung wurde eine Zeltkirche errichtet, um die Zeit des Umbaus zu überbrücken. Am 23. Oktober 2011 fand die Einweihung der neuen Kirche “Maria, Mutter der Kirche” in einem feierlichen Pontifikalamt mit H.H. Bischof Dr. Konrad Zdarsa statt.
Am 18. Mai 2012, dem 65. Jahrestag der Weihe der Gnadenkapelle, brachten wir an dem Bildnis der Dreimal Wunderbaren Mutter (MTA) ein Zepter an, das die besondere Führung der Gottesmutter an diesem Gnadenort zum Ausdruck bringt.
Der Vorplatz der Kapelle wird geprägt von zwei Christusdarstellungen. Maria will uns zu einer lebendigen Christuserkenntnis führen. Marienfried, hineingestellt in den Frieden und die Schönheit der Natur, möchte den Menschen eine Brücke bauen, um die übernatürliche Welt Gottes leichter zu erfassen.
Rechts der Kapelle befindet sich der Gedenkstein für Pater Josef Kentenich, dem Gründer Schönstatts. Dieser Gedenkstein ist zum 30. Jahrestag der Einweihung der Kapelle aufgestellt worden. Er erinnert uns an die Haltung: "Nichts ohne dich (Maria), nichts ohne uns". Für das Verständnis der Marienfried-Ereignisse hat das Schönstatt-Werk und sein Gründer, P. Josef Kentenich, eine wichtige Brückenfunktion inne. Die Kenntnis der Spiritualität dieser Bewegung ist gleichsam eine Grundvoraussetzung, um das geistliche Vermächtnis des Gnadenortes Marienfried zur verstehen und zu bewahren. P. Kentenich hat Marienfried an “Mariä Geburt”, dem 08.09.1966 besucht. Zeitzeugen haben uns folgende Worte von ihm während seines Aufenthalts überliefert: “Wenn ich das Geschehen in Marienfried auf mich wirken lasse, habe ich den Eindruck, dass es echt ist. Wir müssen das Sprechen Gottes in jeder Form ernst nehmen […]”. (nach Marienfriedbote Nr. 58 - Juni 2016)
Im großen Speise- und Vortragssaal, dem Geschwister-Humpf-Saal, finden regelmäßig Vorträge und Einkehrtage statt. Ebenso wird in den hellen und freundlich gestalteten Räumen für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Besucher der Gebetsstätte, Pilger, Familien, Gruppen sind herzlich willkommen. Die Räume bieten Platz für 350 Gäste.
Im Jahr 1974 wurde das erste Marienfriedhaus als Pilgerhaus, zusammen mit der “Marienfriedhalle” erbaut. Das heutige Marienfriedhaus wurde im Heiligen Jahr 2000 neu errichtet. Nach grundlegender Umgestaltung des Empfangs- und Gastronomiebereichs 2012 und 2013 unter der Leitung von Direktor Clemens M. Henkel, wurden am Josefstag, dem 19. März 2013 die neuen Räumlichkeiten feierlich von Weihbischof Florian Wörner eingeweiht.
Das Haus Bethanien (rechts im Bild) wurde im Jahr 1981 erbaut. 1988 entstand das Haus Tabor (links im Bild) mit großem Saal und Gruppenraum. Hier befindet sich auch die Hauskapelle St. Josef.
Für einzelne Wallfahrer, Familien und Pilgergruppen besteht auch die Möglichkeit zur Übernachtung für einen oder mehrere Tage. Es stehen Einzel- und Doppelzimmer sowie einfache Mehrbettunterkünfte zur Verfügung
Das großzügige Gelände des Gebetspark in Marienfried lädt ein zum Kraft schöpfen in der Natur. Übersichtliche Kieswege verbinden die Kirche mit der Gnadenkapelle und vielen Gebetsstationen. Am Weg entlang sind Rosenkranzstationen platziert und zum Ausruhen kann man auf den großen Steinquadern bei der Lourdesgrotte verweilen.
Auch Menschen, die nicht in der Kirche verankert sind, bietet der offene und weitläufige Charakter des Gebetspark die Möglichkeit, einen Zugang zum Glauben zu finden. Machen Sie einen Spaziergang in Marienfried und entdecken Sie, wie wohltuend Ruhe und Natur auf einen wirkt.Im Gebetspark in Marienfried finden auch die Prozessionen zu den verschiedenen Anlässen, wie Maiandachten, Fronleichnam und beim Großen Gebetstag statt.
In der Barmherzigkeitskapelle, die in einem separater Gebetsraum in der Kirche untergebracht ist, wird das Gnadenbild des Barmherzigen Jesus verehrt. Es ist heute eine der bekanntesten Darstellungen des gekreuzigten und auferstandenen Jesu. In einer Offenbarung Jesu wurde das Bild am 22. Februar 1931 an Schwester Faustyna Kowalska übermittelt. Am 30. April 2000 ist Schwester Faustyna von Papst Johannes Paul II in Rom heiliggesprochen worden.
Gleichzeitig legte der Papst den Sonntag nach Ostern als “Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit” für die ganze Katholische Kirche fest. An diesem Tag soll der göttlichen Gnadengaben der Barmherzigkeit mit besonderer Verehrung der Barmherzigkeit gedacht werden. Zudem wird an diesem Tag, unter bestimmten Bedingungen, ein vollkommener oder ein Teilablass gewährt.
Von der Gnadenkapelle in Richtung Süden kommt man zum Kreuzweg. Der Künstler Wolfgang Klein hat in den Jahren 2000 bis 2002 diesen Kreuzweg neu geschaffen. Die Darstellungen - Terrakotta gefasst - zeigen eindrucksvoll den Leidensweg Jesu.
Ab der fünften Station bei der Fatima-Grotte führt der Weg nach Osten. Um die Erlösungstat Jesu durch sein Sterben am Kreuz in besonderer Weise zu verkünden wurde für die zwölfte Station ein Kreuzigungshügel errichtet und die Skulpturen - ebenfalls aus Terrakotta - fast lebensgroß geschaffen.
Geht man von der Gnadenkapelle nach Westen in Richtung Pfaffenhofen, so befindet man sich auf dem Immaculata-Weg. Laut Bärbel Rueß begegnete ihr dort am 13. Mai 1940 (Pfingstmontag) die Frau, die ihr den Immaculata-Rosenkranz lehrte.
Der erste Teil dieses Weges ist zugleich der Rosenkranzweg. Er führt dann nach Norden zur Lourdes-Grotte und schließlich nach Osten und Süden in Richtung Gnadenkapelle. Die einzelnen Gesätzchen zeigen Abbildungen aus der Rosenkranzbasilika von Lourdes.
Auf der Festwiese von Marienfried wurde im Heiligen Jahr 2000 der großzügige Freialtar errichtet. Dort wird alljährlich im Juli der Große Gebetestag gefeiert. Er ist eine Glaubensquelle für viele Besucher aus nah und fern.
Mit Gottesdiensten und Prozessionen rund um das Jahresthema der Gebetsstätte, musikalischen Besonderheiten, Stände mit Devotionalien und Verpflegung erwartet die Gläubigen ein Wochenende zum Kraft schöpfen. Die Gottesdienste werden von Radio Horeb live im Radio übertragen.
Telefonische Erreichbarkeit:
Mo - Fr: 9-12 & 13-16 Uhr
Öffnungszeiten Marienfriedhaus:
Mo - So: 8 - 18 Uhr